Jeder kommt mal in eine Situation, in welcher ein Anwalt benötigt wird. Als Anwalt besteht die Aufgabe darin, dass natürliche und juristische Personen in Rechtsfragen vertreten werden. Eine Rechtsberatung kann zum Beispiel über das Vertragsrecht oder über das Mietrecht erfolgen.
Für einen Anwalt gibt es spezifische Aufgaben, die immer wieder erledigt werden:
- Verträge anfertigen oder überprüfen
- Beratung zu sämtlichen Rechtsfragen
- Vertretung vor Gericht
- Vertretung bei Behörden
So kann man Anwalt werden
Bevor man Anwalt werden kann, muss ein Abschluss an der Universität erfolgen. Das Jurastudium ist Grundvoraussetzung, die auch nicht umgangen werden kann. Die Studienzeit liegt zwischen vier und fünf Jahren; demnach also 10 Semester.
Das Studium wird mit der ersten juristischen Prüfung beendet. Weiter erhält man das Staatsexamen, sobald ein Referendariat abgeschlossen wird. Damit es zu keiner finanziellen Notlage kommt, erhält man während des Referendariats eine Hilfe von bis zu 800 Euro. Der Betrag unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Das Geld ist nicht gebunden, es ist egal, ob der Student dies für Online-Glücksspiel verwendet oder für ein anderes Anliegen.
Wenn es um die Berufsaussichten geht, ist die Examensnote von großer Bedeutung.
Wie kann man Anwalt werden?
Sobald die Ausbildung zum Volljuristen beendet ist, erfolgt die Zulassung zum Anwalt. Dabei ist es wichtig, dass der Anwalt bei der jeweiligen Rechtsanwaltskammer in der Region zugelassen wird. Die Zulassung ist unantastbar, solange keine gravierenden Verstöße gegen das Berufsrecht erfolgen.
Was verdient ein Anwalt?
Bei einem Anwalt ist das Gehalt gesetzlich festgelegt. Eine Gebührenvereinbarung zwischen dem Mandanten und dem Anwalt ist möglich und auch nicht selten. Allerdings darf der Anwalt kein Erfolgshonorar verlangen.
Das Einstiegsgehalt eines Anwalts liegt bei circa 1.800 Euro (Brutto) und nach fünf Jahren erhöht sich das Gehalt auf circa 3.500 Euro. Zusätzlich ist anzumerken, dass das Gehalt je nach Region auch unterschiedlich sein kann. Ebenso gibt es einen großen Unterschied, ob der Anwalt eine eigene Kanzlei betreibt, sich im Staatsdienst befindet oder Teil eines Unternehmens ist.